Montag, 27. März 2017
Misereor, Burkina Faso, Kondome
Misereor
https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/ :
»Im Mittelpunkt der Fastenaktion steht jedes Jahr ein Land mit einem bestimmten Schwerpunkt: In diesem Jahr Burkina Faso und der Innovationsgeist der Kleinbauern.«
Klickt man dort weiter zur Fastenaktion kommt man auf
https://fastenaktion.misereor.de/?_ga=1.164399551.1428431760.1490511627
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Bukina Faso (früher Obervolta)
Wikipedia unter Gesundheit: »Die Fertilitätsrate lag 2014 bei 5,9 und die Kindersterblichkeitsrate lag 2016 geschätzt bei 73,8 von 1.000 Geburten (Vgl. zu Deutschland: 4 von 1.000)«
Ein Vergleich der »Fertilität« (Fruchtbarkeit) mit Deutschland wird nicht gegeben, das habe ich gegoogelt: 1,38
Inzwischen steigt übrigens die Geburtenrate in Deutschland, wie berichtet wird. Grob gesagt: Alles unter 2 bedeutet ein Schrumpfen der Bevölkerung, weil Frauen ihre Kinder bekanntlich für die Männer mit bekommen, von denen es ungefähr genausoviel gibt wie Frauen.
Was nun eine Fruchtbarkeitsrate um 6 bedeutet, in Burkina Faso, möge man selbst bedenken. Jede Frau bekommt dort durchschnittlich knapp sechs Kinder, von denen dann durchschnittlich 0,4 sterben (5,9×(73,8/1000)).
Die katholische Nachrichtenagentur schreibt zum Thema Kondome: »Die katholische Kirche hat immer die Auffassung vertreten, dass der Gebrauch von Verhütungsmitteln unmoralisch ist« und geht hier insbesonders auf Afrika ein.
Warum Kondome unsittlich sind, erklärt der Katechismus hier in Punkt 498: »Jede Handlung ist in sich unsittlich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel. Solche Handlungen sind zum Beispiel die direkte Sterilisation oder die Empfängnisverhütung.« Diesen Grundsatz leitet die Kirche aus dem sechsten Gebot ab: »Du sollst nicht ehebrechen«. Steht vor Punkt 487 – Sehen Sie sich ruhig einmal den Katechismus an!
Für mich ganz persönlich hatten Kondome, die niemandem weh tun, die kein Leben zerstören, nichts mit Ehebruch zu tun. Im Gegenteil.
Link zu diesem Blogeintrag (bitte weitergeben):
http://blankebonn.blogspot.com/2017/03/misereor-burkina-faso-kondome.html
Samstag, 25. März 2017
Samstag 18.3.2017
Gedanken bei der Vorabendmesse –
finden Sie auf meinem »Hauptblog«:
http://blogabissl.blogspot.com/2017/03/vorabendmesse-so-nennt-sich-die.html (bitte klicken).
Wenn hier dieser spezielle »BlankeBlog« weiter so wenig Aufmerksamkeit und Widerhall findet, werde ich ihn klanglos auslaufen lassen. Fritz Jörn
Sonntag, 12. März 2017
Die Liebe geht eigene Wege.
»Die Liebe geht eigene Wege« – so die Überschrift von Adolf Muschgs Predigt vom Sonntag, 5. März 2017, zum Tag der Kranken im evangelisch-reformierten Zürcher Großmünster, abgedruckt im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung vom 10.3. (internationale Ausgabe) und online hier zu lesen.
Muschg thematisiert Jesus’ Leben und Lehren, erst an Lazarus, dann an der Liebe, der unverstehbaren. »Das Christentum, dem ich mich verbunden fühle, war ein einziger, natürlich hoffnungsloser Versuch, die Geschichte in jener Stunde null von Christi Tod für immer anzuhalten«. Muschg weiß, dass die Liebe nicht bleibt, jedenfalls die irdische nicht, dass sie gebraucht wird und missbraucht.
»Christentum, das ist der Glaube und die Hoffnung, es möchte an dem einen Mal, auf Golgatha, für immer genug gewesen sein. Ein eitler Glaube, eine absurde Hoffnung. ›Ungeheuer ist viel, doch nichts / Ungeheuerer als der Mensch‹, sagte ein Chorlied des Sophokles, und die Geschichte lehrt, dass man hier das Adjektiv ›ungeheuer‹ nicht groß genug schreiben kann.« – Der Mensch, das Ungeheuer, »ein Wolf dem Menschen«, besonders heutzutage wieder, bleibt ungerührt und unbelehrt von Geschichte. Das Jammertal ist flach wie das Mittelmeer, wie Aleppo, weithin sichtbar. Zu erklären ist da nichts. Gerede über Kriegsverbrechen, lächerlich (sag’ ich).
Muschg schließt: »Ich hoffe nicht auf den Menschensohn. Ich brauche vielleicht nicht einmal an ihn zu glauben. Vielleicht reicht es, wenn wir das Unmögliche des Menschen, um des Menschen willen, zu lieben nicht lassen können.« – Vielleicht.
Muschg thematisiert Jesus’ Leben und Lehren, erst an Lazarus, dann an der Liebe, der unverstehbaren. »Das Christentum, dem ich mich verbunden fühle, war ein einziger, natürlich hoffnungsloser Versuch, die Geschichte in jener Stunde null von Christi Tod für immer anzuhalten«. Muschg weiß, dass die Liebe nicht bleibt, jedenfalls die irdische nicht, dass sie gebraucht wird und missbraucht.
»Christentum, das ist der Glaube und die Hoffnung, es möchte an dem einen Mal, auf Golgatha, für immer genug gewesen sein. Ein eitler Glaube, eine absurde Hoffnung. ›Ungeheuer ist viel, doch nichts / Ungeheuerer als der Mensch‹, sagte ein Chorlied des Sophokles, und die Geschichte lehrt, dass man hier das Adjektiv ›ungeheuer‹ nicht groß genug schreiben kann.« – Der Mensch, das Ungeheuer, »ein Wolf dem Menschen«, besonders heutzutage wieder, bleibt ungerührt und unbelehrt von Geschichte. Das Jammertal ist flach wie das Mittelmeer, wie Aleppo, weithin sichtbar. Zu erklären ist da nichts. Gerede über Kriegsverbrechen, lächerlich (sag’ ich).
Muschg schließt: »Ich hoffe nicht auf den Menschensohn. Ich brauche vielleicht nicht einmal an ihn zu glauben. Vielleicht reicht es, wenn wir das Unmögliche des Menschen, um des Menschen willen, zu lieben nicht lassen können.« – Vielleicht.
Samstag, 11. März 2017
Blick auf die Stiftskirche
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